Der Flat White gehört mittlerweile zu den beliebtesten Kaffeetrends und ist aus der Kaffeeszene nicht mehr wegzudenken. Dabei wird der Flat W. fälschlicherweise häufig mit einem Cappuccino gleichgesetzt. Wir zeigen dir in diesem Beitrag zum einen wo die Unterschiede zwischen einem Flat W. und einem Cappuccino liegen und zum anderen wie du einen Flat White bei dir zu Hause an der Siebträgermaschine selbst zubereiten kannst.
Was ist ein Flat White und wie unterscheidet er sich vom Cappuccino?
Grundsätzlich ähnelt der Flat White einem Cappuccino in vielerlei Hinsicht. Beispielsweise entsprechen die Zutaten und die Tassengröße beim Flat White denen eines Cappuccinos.
Einer der Unterschiede liegt in der Zubereitung. In der Regel setzt sich ein Cappuccino aus einem einfachen Espresso und heißer Milch zusammen, wobei die Milch aus einem flüssigen Teil und einem festen Milchschauem-Teil besteht. Beim Flat W. wiederum ist ein doppelter Espresso im Spiel. Folglich weist der Flat W. einen höheren Koffeingehalt auf. Alternativ zu einem doppelten Espresso verwenden einige Barista einen Ristretto Shot als Basis für einen Flat W.. Wir persönlich präferieren jedoch den doppelten Espresso.
Ein weiterer wichtiger Unterschied liegt in der Zubereitung und dem Anteil des Milchschaums. Beim Cappuccino zielt man darauf ab, einen relativ festen Milchschaum zu erzeugen. Der Milchschaum beim Flat White hingegen ist deutlich flüssiger und feinporiger und eignet sich dadurch ideal für Latte Art. Zudem besteht der Flat White aus einem höheren Anteil Milch und einem geringeren Anteil an Milchschaum im direkten Vergleich zu einem Cappuccino.
Der Name Flat White geht übrigens auf den feinporigen Milchschaum zurück. Dadurch, dass der Milchschauem deutlich flüssiger ist als bei einem Cappuccino, schließt er automatisch mit dem Tassenrand ab (anders als bei einem Cappuccino). Daher kommt die Bezeichnung „flacher Weißer“.
Letztendlich liegt der Unterschied zwischen Cappuccino und Flat W. also darin, dass der Cappuccino aus nur einem Espresso besteht und die Milch sich aus einem flüssigen und einem festen Teil (Milchschaum) zusammensetzt. Der Flat White hingegen wird mit einem doppelten Espresso zubereitet. Die Milch setzt sich zwar auch aus 2 Teilen zusammen, allerdings sind sich die beiden Teile viel ähnlicher, da der Milchschaum beim Flat White flüssiger und feinporiger ist.
Zubereitung eines Flat Whites an der Siebträgermaschine
Zunächst lässt du einen doppelten Espresso in eine flache, bauchige Tasse laufen (schau dir dazu gerne noch mal unseren Beitrag 8 Schritte für einen guten Espresso an). Danach steht das Milchschäumen an (Milchmenge circa 150ml). Die Aufschäum-Technik mit der Dampflanze ist die gleiche wie bei einem Cappuccino mit dem Unterschied, dass die Ziehphase etwas kürzer ist als bei der Zubereitung eines Cappuccinos. Um einen flüssig-cremigen Milchschaum zu kreieren, darf die Milch nur minimal mit Luft versetzt werden, so dass die Konsistenz des Milchschaums fast flüssig ist und sich gut mit dem Espresso verbinden kann. Letztendlich sollte die Schaumschicht idealerweise nicht größer als 5 mm dick sein. Wenn du den Milchschaum in die mit Espresso gefüllte Tasse gefüllt hast, ist dein neues Lieblingsgetränk fertig für den Verzerr!