Wenn du Kaffee genauso liebst wie wir, empfehlen wir ganz klar zum Kauf einer Siebträger Kaffeemaschine. In unserem Beitrag kannst du genau nachlesen, welche Vorteile eine solche Espressomaschine für dich hat. In aller Kürze: Mit diesem Gerät zauberst du den besten Espresso, Punkt. Wie du dir sicher vorstellen kannst, gibt es hier aber nicht gerade wenige Hersteller. Du hast also mal wieder die berühmte Qual der Wahl. Tatsächlich gibt es so viele Hersteller und Modelle, dass wir bewusst nur ausgewählte Maschinen in unserem Espressomaschinen Test berücksichtigt haben. Wir haben den Fokus auf Siebträgermaschinen aus verschiedenen Preissegmenten gelegt. Deshalb wirst du in unserem Vergleich sowohl günstige, mittelteure sowie richtig teure Espressomaschinen finden. Wir wollen euch nicht mit allzu vielen Preiskategorien überfordern, deswegen sind wir sehr pragmatisch vorgegangen. Wir stellen euch deshalb ganz einfach drei Siebträgermaschinen für unter 1.000 Euro und drei weitere Siebträger Kaffeemaschinen für über 1.000 Euro vor.
Durch die Segmentierung wollen wir sicherstellen, dass für jeden von euch etwas dabei ist. Vom gelegentlichen Kaffeegenießer, der Wert auf das Preis-/Leistungsverhältnis legt bis zum eingefleischten Kaffeejunkie kommt deshalb jeder auf seine Kosten. Im Folgenden beschreiben wir die Eigenschaften der einzelnen Modelle und stellen ihre Vor- und Nachteile vor. Wir fangen dabei mit den beiden Modellen unter 1.000 Euro an.
Espressomaschinen Test unter 1.000 Euro
Eines sei vorab gesagt: Hierbei handelt es sich auf keinen Fall um “billige” oder qualitativ minderwertige Siebträgermaschinen. Jede der vorgestellten Modelle hat seine klare Daseinsberechtigung in der Kaffeewelt.
Rancilio Silvia – stylischer Klassiker
Hierbei handelt es sich um einen absoluten Klassiker. Rancilio gilt bei Kaffeefans als beliebter und zuverlässiger Hersteller, deswegen ist das aktuelle Modell Rancilio Silvia weit verbreitet. Für knapp 600 Euro bekommt man eine Siebträgermaschine, die erstklassigen Kaffee zubereitet. Im Vergleich zu günstigeren Espressomaschinen verfügt dieses wuchtige Modell über einen hochwertigen Messingkessel, wodurch die Wassertemperatur konstant bleibt. Davon profitiert die Qualität des Espressos, wodurch die Rancilio Silvia E bei Kaffeeliebhabern wie uns definitiv punktet. Aufgrund ihrer Größe hat die Rancilio Silvia E genug Platz für einen außergewöhnlich großen Wasserbehälter. Dieser fasst bis zu 2,5 Liter, du kannst mit einem Tank also wirklich viele Tassen hochwertigen Espresso zubereiten. Allerdings ist der Behälter von außen nicht einsehbar. Deshalb musst du als Benutzer immer mal wieder proaktiv prüfen, ob noch genügend Wasser im Tank ist. Durch eine integrierte Milchlanze sind auch Kaffeespezialitäten wie Latte Macchiato oder Cappuccino kein Problem. Praktisch ist, dass diese SIebträgermaschine nicht alleine kommt. So beinhaltet deine Lieferung einen Tamper, Siebe sowie ein Blindsieb zur Reinigung. Für diese Maschine solltest du etwas Platz einplanen, sie ist mit 29 x 34 x 23,5 Zentimetern nämlich relativ groß.
Sage Bambino Plus – Preiswert und gut
Mit dieser Siebträgermaschine kannst du eigentlich nichts falsch machen. So liefert die Sage Bambino qualitativ hochwertigen Espresso, ist dabei aber sehr kostengünstig. Besonders Kaffeefans, die nicht allzu viel für ihre erste Espressomaschine ausgeben möchten, sind mit diesem Modell gut beraten. Diese Kaffeemaschine verfügt im Gegensatz zur Rancilio Silvia über keinen Kessel, stattdessen ist ein Thermoblock integriert. Dennoch kann man mit diesem Gerät konstant gute Ergebnisse erzeugen, was mit anderen Thermoblock-Maschinen nicht möglich ist. Wichtige Voraussetzung ist jedoch, dass du dir große Mühe beim Mahlen und Tampern des Kaffees gibst. Solange du das tust, kannst du mit der Sage Bambino Plus sehr guten Espresso zum relativ günstigen Preis zubereiten. Ein im Sieb integriertes Ventil sorgt für den richtigen Druck. Außerdem kannst du mit dieser Maschine dank einer Dampflanze auch milchhaltige Zubereitungsarten wie Cappuccino oder Latte Macchiato zaubern. Bei der Reinigung hast du mit der Sage Bambino Plus keinen großen Aufwand, denn das Heizsystem und die Dampflanze sind teilweise selbstspülend. Diese Maschine ist mit 19,5 x 32 x 31 etwas platzsparender als beispielsweise die Rancilio Silvia.
DeLonghi EC 680 – solide Einsteigermaschine
Wer beim Kauf der ersten Siebträgermaschine preislich kein Risiko eingehen möchte, ist hier genau richtig. Diese Maschine kostet knapp unter 200 Euro und ist damit die günstigste Espressomaschine im Test. Trotz des geringen Preises schafft es die DeLonghi EC, eine hochwertige Tasse Espresso zu produzieren. Dafür sorgen ein integrierter Thermoblock und ein Druckventil am Sieb. Wir vermissen bei diesem Einsteigermodell lediglich eine größere Menge an Crema. In Anbetracht des Preises ist das jedoch, wie man umgangssprachlich sagt, “Meckern auf hohem Niveau”. Dafür liefert die Maschine sogar Milchschaum in annehmbarer Qualität. Außerdem steht eines fest: Die DeLonghi EC ist ein wahres Platzwunder. Sie ist sehr schmal und lässt sich deshalb problemlos in jede Küche stellen. Ein kleiner Nachteil der geringen Breite ist, dass der Wasserbehälter mit einem Liter dementsprechend wenig Fassvolumen hat. Eine größere Problematik sehen wir in der Reinigung. Wie wir in einem anderen Beitrag bereits erklären, ist regelmäßiges Entkalken sehr wichtig für die Langlebigkeit deiner Siebträgermaschine. Genau diese Prozedur ist bei der DeLonghi EC jedoch sehr aufwändig und mit viel Handarbeit verbunden. Bist du dazu nicht bereit, würden wir dir deshalb ein etwas teureres Modell wie die Sage Bambino Plus empfehlen.
Espressomaschinen Test über 1.000 Euro
Nun kommen wir zu den etwas höherpreisigen Siebträger Kaffeemaschinen. Wer sich auskennt, der weiß, dass selbst 1.000 Euro kein übermäßig hoher Preis für eine entsprechende Espressomaschine ist. Wir haben die ganz teuren (und verdammt geilen) Modelle jedoch zunächst einmal weggelassen, um uns und vielleicht euch die Sehnsucht zu ersparen.
ECM Technika V Profi PID – Deutsche Spitzenqualität
Da zumindest Till und Johannes in Heidelberg leben, ist eine ECM Maschine eigentlich Pflicht. Spaß beiseite, die ECM Technika ist wirklich ein Schmuckstück. Mit knapp 2.200 Euro zwar nicht gerade günstig, unserer Meinung nach jedoch jeden Cent wert. Allein optisch ist die Siebträgermaschine aus Neckargemünd ein wahrer Hingucker. Feinstes Edelstahl ist gekonnt und liebevoll verarbeitet, ohne Schnickschnack. Auch funktional lässt dieses Premiummodell kaum einen Wunsch offen: Die hochglanzverchromte Brühgruppe aus Messing wird aktiv beheizt und zaubert zusammen mit einem Profi-Kippventil einen herausragenden Espresso. Ein Zweikreislaufystem ermöglicht die parallele Entnahme von Kaffee-Heißwasser und Dampf. Sowohl die Temperatur des Kessels als auch die Durchlaufzeit lassen sich über ein innovatives PID Display überwachen und steuern. Große Manometer für Kesseltemperatur und Brühdruck sehen nicht nur stylisch aus, sondern erweisen sich bei der täglichen Zubereitung als hilfreich. Durch die eingesetzte ECM Technologie ist dieses Modell mit etwas Übung sehr bedienungsfreundlich, da viele Abläufe automatisiert sind. Besonders bei der Reinigung ist das ein großer Vorteil. Insgesamt leistet die ECM Technika alles, was das Kaffeeherz höher schlagen lässt. Dennoch lohnt sich eine Investition unserer Meinung nach nur, wenn man wirklich sehr regelmäßig Kaffee in Spitzenqualität genießen möchte und diesen auch entsprechend zu schätzen weiß.
Rocket Cronometro R – Raketenwissenschaft aus Italien
Allein optisch fällt dieses Modell schon durch das große “R”, welches auf einem der Drehventile prangert, direkt auf. Doch die Rocket Mozzafiato Cronometro R kann noch mehr als gut aussehen. Ausgeklügelte Technologien, die normalerweise für Siebträgermaschinen in der Gastronomie verwendet werden, machen diese Maschine zu einem Premiumprodukt. Dementsprechend erstklassig ist die Qualität des Espressos, aber auch des Cappuccinos. Ermöglicht wird dieses Ergebnis zum Beispiel durch eine leistungsstarke Rotationspumpe, die für gleichmäßigen Druck sorgt. Diese ist jedoch keinesfalls störend laut, sondern schnurrt im Hintergrund vor sich hin. Über ein PID Display kann man die Kesseltemperatur steuern, um wirklich nichts dem Zufall zu überlassen. Auch die Rocket Cronometro R verfügt über ein Zweikreislaufsystem, das über stylische Drehventile einfach zu bedienen sind. In der Aufheizzeit ist diese Augenweide von Siebträgermaschine sogar noch ein paar Minuten schneller als die ECM Technika V Profi PID. Inmitten der Maschine schlummert das Herzstück, ein voluminöser Kupferkessel. Dieser ist isoliert, um Energieeffizienz und Wärmespeicherung zu optimieren. Eine nette Zusatzfunktionalität ist außerdem der integrierte Shot-Timer. Auch bei dieser Siebträgermaschine handelt es sich um eine Investition, die sich lohnen kann. Allerdings würden wir diese Luxus-Maschine zum stolzen Preis von knapp unter 2.000 Euro nur empfehlen, wenn man die zahlreichen Funktionalitäten und eingesetzten Technologien wirklich nutzt.
Ascaso Steel Duo PID – Alltagsheld aus Spanien
Diese Espressomaschine ist mit einem Preis von 1.400 Euro deutlich günstiger als die beiden vorherigen Modelle, steht diesen besonders bei der Kaffeequalität in nichts nach. Im Vergleich zur ECM Technika und besonders zur Rocket Cronometro R verfügt die Ascaso Steel Duo PID über weniger technische Spielereien, was vielen Kaffeeliebhabern aber gerade recht ist. So erfreut sich diese Siebträgermaschine größter Beliebtheit, auch wenn sie über keinen Kupferkessel verfügt. Stattdessen sorgen Hochleistungs Thermoblocks für ordentlich Power und eine konstante Wassertemperatur. Andere Siebträgermaschinen mit Thermoblock lässt die Ascaso Steel Duo deutlich hinter sich. Vorteile dieser Technologie sind Energieeffizienz und eine sehr schnelle Aufheizzeit, mit denen höchstens die Rocket Cronometro R mithalten kann. Auch diese Maschine hat ein PID Display zur Steuerung der Brühtemperatur. Außerdem können über die integrierte Mengenprogrammierung zwei Portionen eingestellt werden. Ein optisches Highlight stellen die Barista-Lichter dar, welche die Arbeitsfläche in einem anmutigen Licht erscheinen lassen. Eine Dampflanze aus Edelstahl ermöglicht den Genuss von michhaligen Kaffeespezialitäten. Bemerkenswert ist darüber hinaus der Lieferumfang dieser Maschine. Neben der Espressomaschine bekommt man einen stylischen Siebträger aus Holz sowie sechs Edelstahlsiebe und einen Tamper, der aus hochwertigem Aluminium besteht. Wir feiern die Ascaso Steel Duo Pid für ihre tolle Verarbeitung und sehr gute Kaffeequalität. Diese Maschine verfügt zwar nicht über den Funktionsumfang einer ECM Technika oder Rocket Cronometro R, ist aber dennoch eine super Option für fortgeschrittene Kaffeeliebhaber.
Wir hoffen, wir konnten dir mit diesem ausführlichen Vergleich einen Überblick der verschiedenen Preissegmente und Siebträgermaschinen bieten. Falls du noch Fragen haben solltest, schreib uns gerne.
4 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
[…] man hingegen immer nur die benötigte Menge an Kaffeepulver herstellen und direkt verwerten. Manche Siebträgermaschinen und viele Vollautomaten haben den Luxus einer integrierten Mühle. Eine separate Kaffeemühle hat […]
[…] hast gerade deine Siebträgermaschine oder deinen Vollautomaten und sogar die richtige Kaffeemühle gekauft, schon wartet die nächste […]
[…] du unseren Blog aufmerksam verfolgst, sollte dir klar sein: Eine Siebträgermaschine allein ist nicht genug. Ein solches Gerät ist zweifelsohne eine super Grundlage, für die […]
[…] werden. Dieses Vorhaben ist einerseits abhängig von deinem Equipment: Du brauchst eine geeignete Siebträgermaschine, die richtige Kaffeemühle und viele weitere Barista Tools. Außerdem spielen einzelne […]