Wer selbst Rennrad fährt oder den Radsport vom heimischen Sofa verfolgt weiß, wie eng die Trikots der Fahrer sind. Es erscheint fast lächerlich, dass diese Anzüge meist mit einem winzigen Täschlein ausgestattet sind. Ein Täschlein so klein, dass es kaum Platz für mehr als einen kleinen, flachen Gegenstand hat. Designer von Fahrradklamotten und viele Fahrer wissen genau, was in diese fast nutzlos erscheinende Tasche gehört: eine Geldmünze. Diese Münze wird gegen Genussmittel getauscht, das in Ländern wie Italien oder Frankreich mindestens genauso beliebt ist wie das Radfahren – Kaffee! Konkret wird mit diesem Notgroschen genau ein einziger Espresso erworben. Denn für mehr Geld ist vor allem in den engen Trikots italienischer Designer kein Platz. Kaffee hat seine Daseinsberechtigung im Radsport, das soll diese Legende veranschaulichen. Wie genau sich die Symbiose zwischen dem Heißgetränk und dem Zweirad bemerkbar macht, haben wir für euch aufgeschlüsselt.
Kaffee gehört zum Lifestyle echter Rennradfahrer
Kaffee hat seinen festen Platz im Leben vieler Rennradfahrer, ob Profi oder Freizeitsportler. Und damit meinen wir nicht den obligatorischen Kaffee am Morgen, wobei wir auf diesen später noch einmal zu sprechen kommen. Radprofis wie John Degenkolb oder Simon Geschke zelebrieren das Zusammenspiel zwischen Kaffee und Rennrad regelmäßig auf Instagram. “Dege” hat zusammen mit seiner Frankfurter Lieblings-Kaffeerösterei Hoppenworth & Ploch sogar einen eigenen Kaffee produziert. Den John Degenkolb Paris Roubaix Signature Espresso können natürlich nicht nur Radsportler, sondern auch andere Fans von gutem Kaffee genießen. Doch auch ohne die Produktion einer eigenen Espressosorte harmoniert Kaffee perfekt mit dem Fahrrad-Lifestyle.
Zu einer ordentlichen Radtour gehört es einfach dazu, zwischendurch in einem Café Rast zu machen. Dort werden nicht nur die Beine kurz entspannt und die Blase geleert. Viel wichtiger ist dieser erlösende Energieschub in Form eines erstklassig zubereiteten Espresso, ohne den das Weiterfahren schier unmöglich scheint. Tatsächlich ist es unter Freizeitradlern mittlerweile Kult, in voller Montur in angesagte Szene-Cafés einzufallen. Hier wird den anderen Besuchern ein regelrechtes Spektakel geboten, schließlich können Fahrradklamotten heutzutage durchaus hip und stylisch sein. Hersteller wie PIPPO aus Amsterdam sind das beste Beispiel dafür. Bei den vier Freunden und leidenschaftlichen Radsportlern dreht sich alles um Räder, Stoffe und Designs. Socken und Radbekleidung von PIPPO überzeugen nicht nur hohe Qualität und nachhaltige Fertigung, sondern sind in jedem Café ein absoluter Hingucker.
Nun muss man fairerweise sagen, dass Radprofis hier einen gewissen Nachteil haben. Kaum ein Teilnehmer der Tour de France würde wohl jemals auf die Idee kommen, das Rennen für einen Espresso zu unterbrechen – auch wenn dieser noch so gut zubereitet ist. In diesem Sonderfall müssen die koffeinbedürftigen Kettentreter sich wohl oder übel mit Gels über Wasser halten. Immerhin kann man dem Café seiner Wahl nach dem Rennen immer noch einen Besuch abstatten, idealerweise um eine starke Wettkampfleistung zu feiern.
Dank den Jungs von HartBelts kannst du dabei sogar im Freizeitlook ein Stück Radsportgeschichte mit dir tragen. Im Rahmen des Rennrad-Klassikers Paris – Roubaix entsteht 2015 die Idee, aus alten Fahrradreifen Gürtel zu fertigen. Wie durch eine Fügung entscheidet John Degenkolb in diesem Jahr das Rennen als erster deutscher seit 119 Jahren für sich. Gar keine Frage – dieser Moment, dieser Fahrradreifen, muss in Form eines stylischen Gürtels verewigt werden. Mit einem der mittlerweile zahlreichen Modelle von HartBelts trägst du deine Leidenschaft raffiniert und stilsicher zur Schau. Dazu ein leckerer Espresso oder Cappuccino (schließlich hast du gerade tausende von Kalorien verbrannt) – und die Symbiose zwischen Kaffee und Radsport ist perfekt.
Kaffee lässt dich schneller strampeln
Nach den Auflagen der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) galt Koffein bis 2004 offiziell als Dopingmittel. Man munkelt, dass die WADA in diesem Jahr ihre erste Siebträgermaschine bekommen hat und die Regelung als Folge gelockert hat. Spaß beiseite – wissenschaftlich bewiesener Fakt ist, dass Kaffee beim Sport leistungssteigernd wirken kann. Deshalb ist es absolut empfehlenswert und sinnvoll, vor der Radtour oder zwischendurch eine Tasse schwarzes Gold zu genießen. Hierbei ist das Timing entscheidend, Koffein entfaltet seine Wirksamkeit nämlich nach 30 bis 45 Minuten. Du hast also genug Zeit, um nochmal ein gewisses Örtchen aufzusuchen – denn Koffein kurbelt bekannterweise auch die Verdauung und den Stoffwechsel an. Bei erwachsenen Menschen hält die aufputschende Wirkung sage und schreibe vier bis sechs Stunden an, perfekt für eine ausgiebige Radtour!
Codewort für das zweite Gewinnspiel auf Instagram: „Drahtesel“
Neben dem richtigen Timing spielt die Zubereitungsart des Kaffees eine nicht unerhebliche Rolle. Ein schwarzer Kaffee oder Espresso allein soll bereits die Muskelkraft und Konzentrationsfähigkeit steigern. Für einen an Doping grenzenden Energieschub kannst du dir dann noch etwas Zucker in den Kaffee mischen. Diese Kohlenhydrate versorgen deinen Körper mit Power und Energie, sodass du direkt durchstarten kannst. Bei milchhaltigen Kaffeespezialitäten wie Cappuccino oder Latte Macchiato solltest du allerdings vorsichtig sein. Besonders fetthaltige Produkte wie Kuh-Vollmilch können deinen Magen unnötig belasten und dadurch deine Performance negativ beeinflussen. Pflanzliche Alternativen wie Soja- oder Mandelmilch sind hier eine gute Alternative.
Letztlich gilt auch bei Kaffee in Verbindung mit Sport: Viel hilft nicht viel. Nur weil Koffein eine leistungssteigernde Wirkung entfalten kann, solltest du dir nicht gleich eine Thermoskanne ans Rad klemmen. Zu hoher Koffeinkonsum verstärkt dessen positive Wirkungen wie gesteigerte Konzentrationsfähigkeit und Ausdauer kaum. Im Gegenteil, zu viel Kaffee kann beim Sport den Blutfluss zum Herzen hemmen – alles andere als wünschenswert! Wir empfehlen deshalb ganz klar einen Espresso ca. 30 Minuten vor Beginn der Radtour sowie einen weiteren Espresso zwischendurch. So stellst du sicher, dass die perfekte Symbiose von Kaffee und Radsport gelingt und du noch viele Jahre Espresso trinken und in die Pedale treten kannst.
Beitrag von Tim Jaschke